Biografie

Anait Vanoian wurde 1991 in Izmail (Ukraine) geboren. Mit sechs Jahren erhielt sie ihren ersten Geigenunterricht.
Von 1998 bis 2005 war sie Schülerin von T. Spodinetz an der Schule für Künste in Kramatorsk. Anschließend studierte sie von 2005 bis 2008 an der Spezialmusikschule in Charkiw bei Professor S. Evdokimov. Ihr Bachelorstudium an der Nationalen Universität für Künste in Charkiw (2008–2012) schloss sie mit Auszeichnung („rotes Diplom“) ab.
Nach ihrer Ăśbersiedlung nach Deutschland setzte sie ihre Ausbildung 2013 am Brahms-Konservatorium in Hamburg bei Professor T. Mikaelyan fort.
Von 2014 bis 2017 absolvierte sie ihr Masterstudium an der Hochschule fĂĽr KĂĽnste in Bremen bei Professorin Katrin Scholz. Ab 2017 folgte ein weiterfĂĽhrendes Studium an der Hochschule fĂĽr Musik, Theater und Medien Hannover bei Professor Oliver Wille (Kuss-Quartett).
Anait ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, darunter:
• „Bluebird of Happiness“, Simferopol, Ukraine (3. Preis, 2002)
• „Silver String Music Competition“, Kramatorsk (1. Preis, 2004)
• Internationaler Streichquartett-Wettbewerb, Radom, Polen (3. Preis, 2011, mit dem Nocturnum-Quartett)
• 4. Brigitte-Kempen-Wettbewerb, Aachen (2. Preis, 2017)
• XXIII Premio Internazionale di Musica Gaetano Zinetti (92/100 Punkte, 2018)
• Medici International Music Competition, London (3. Preis, 2021)
Sie wirkte bei zahlreichen Festivals mit. Über fünf Jahre war sie Mitglied des Richard-Wagner-Vereins in Charkiw und nahm als Stipendiatin an den Bayreuther Festspielen teil, wo sie gemeinsam mit dem Komponisten Denys Bocharov eine zeitgenössische Komposition präsentierte. Vom 8. bis 20. August 2014 war sie als erste Geigerin beim Vilalte Musik-Festival in Corsavy (Frankreich) aktiv und spielte in verschiedenen Besetzungen – vom Trio bis zum Sextett.
Darüber hinaus konzertierte sie mit renommierten Dirigenten und Solisten, darunter Marcus Bosch, Tim Henty, Valery Gergiev, Bem Palmer, Denis Matsuev usw., und Auftritte führten sie in bedeutende Konzertsäle wie die Berliner Philharmonie, das Gewandhaus Leipzig, den Gasteig München, die Elbphilharmonie Hamburg, die Uber Arena Berlin, die Barclays Arena Hamburg sowie die Zenith Arena Paris.
Von 2014 bis 2015 war sie Stipendiatin des Deutschland-Stipendiums. Sie nahm an zahlreichen Meisterkursen teil, unter anderem bei Wladimir Astrachanzew, Aleksej Koshvanets, Natalja Boyarskaya, Anatoly Bazhenov, Maxim Rusanow und Thomas Brandis. Später arbeitete sie auch mit Markus Placci, Burghard Maiß, dem Aizuri Quartett (USA) sowie Martin Funda (Armida Quartett, Berlin). Seit 2015 ist sie Primaria des D.U.R.-Quartetts Bremen, das mit Instrumenten des italienischen Geigenbauers Alessandro Ciciliati (Violin Assets) ausgestattet ist.
Seit Oktober 2019 bis 2022 war Anait als stellvertretende Konzertmeisterin/Konzertmeisterin bei der „Neuen Philharmonie Berlin“ tätig.
Berufserfahrung (Auswahl):
• Konzertmeisterin – Städtisches Orchester Delmenhorst
• Konzertmeisterin – Kammerphilharmonie Emsland
• Stimmführerin – Silk Road Symphony Orchestra, Berlin
• I. Violine Tutti – Neue Philharmonie Hamburg
• I. Violine Tutti – Hansa Philharmonie Hamburg
• Stellv. Konzertmeisterin – Neue Philharmonie Berlin
• I. Violine Tutti (Aushilfe) – Theater für Niedersachsen, Hildesheim
• I. Violine Tutti (Aushilfe) – Deutsches Filmorchester Babelsberg, Berlin
• II. Violine Tutti – Russisch-Deutsche Musikakademie Berlin unter Maestro Valery Gergiev
• Stellv. Konzertmeisterin – Brandenburgisches Konzertorchester Eberswalde (Zeitvertrag)
• Stellv. Konzertmeisterin (Aushilfe) – Staatstheater Cottbus
• I. Violine Tutti (Aushilfe) - Volkstheater Rostock
• I. Violine Tutti (Aushilfe) - Brandenburger Theater